Bodenwert

Definition & Erklärung

Der Bodenwert einer Immobilie ist der Wert eines unbebauten Grundstücks. Steht auf einem Grundstück schon ein Gebäude, dann spricht man vom „reinen Bodenwert“. Der Bodenwert ist ein wichtiges Instrument zur Einschätzung des Wertes eines Grundstücks und Bestandteil der Ermittlung des Verkehrswertes eines Gebäudes.

Wie wird der Bodenwert berechnet?

Für die Berechnung des Bodenwertes benötigt man den Bodenrichtwert. Dieser bezieht sich auf den Wert eines Quadratmeters eines Grundstücks.

Dementsprechend muss man für die Ermittlung des Bodenwertes den Bodenrichtwert mit der Quadratmeterzahl des jeweiligen Grundstücks multiplizieren.

Ist ein Grundstück also 300 Quadratmeter groß und beträgt der Bodenrichtwert 1000 Euro, dann liegt der Bodenwert bei 300.000 Euro.

Der Bodenrichtwert wird spätestens alle zwei Jahre von Gutachterausschüssen auf Grundlage von notariell beglaubigten Kaufverträgen sowie weiteren Faktoren wie der Lage des Grundstücks, Umweltfaktoren, Infrastruktur, und weiteren ermittelt.

Dennoch sollte zur realistischen Ermittlung des Bodenwertes ein Experte, also ein Gutachter, beauftragt werden. Vor Ort kann dieser die Gegebenheiten wesentlich besser analysieren.

Weshalb ermittelt man den Bodenwert?

Der Bodenwert liefert eine gute Schätzung über den echten Wert eines Grundstücks. Zudem wird der Bodenwert, zusammen mit weiteren Verfahren zur Wertermittlung, bei der Ermittlung des Wertes von Gebäuden gebraucht.

Diese weiteren Verfahren sind das Sachwertverfahren, das Ertragswertverfahren sowie das Vergleichswertverfahren. Der Bodenwert ist dabei eine wichtige Grundlage, gibt aber immer nur den momentanen Wert wider. 

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