Ein Bietungsaval kommt vorwiegend bei Versteigerungen zur Anwendung, genauer dann, wenn ein Bieter den Zuschlag auf das versteigerte Objekt erhält, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt. Wird der Bieter zahlungsunfähig, springt die Bank ein. In diesem Fall muss der Bieter im Normalfall nämlich eine Vertragsstrafe zahlen.
Bietungsavals kommen vorwiegend bei Versteigerungen von Objekten oder Aufträgen mit hohem Wert zum Einsatz, etwa im Rahmen von Auftragsvergaben von Großkonzernen oder dem Staat.
Um Großaufträge zu erhalten, müssen Unternehmen oft an das Limit ihres finanziellen Spielraums gehen.
Daher ist es nicht selten, dass diese Unternehmen dann trotz des Erhalts des Zuschlags den Vertrag nicht unterschreiben oder später ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.
Dann wird eine Vertragsstrafe verhängt und unter Umständen kommt der Bietungsaval zum Einsatz.
Ein Bietungsaval kostet in der Regel einen Prozentsatz der Vertragsstrafe, die verhängt wird.
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