Alternative Investments

Definition & Erklärung

Alternative Investments sind alle Anlageformen, die nicht zu den klassischen Geldanlagen wie Aktien, Investmentfonds oder anderen börsennotierte Wertanlagen zählen.

Häufig lassen sich mit alternativen Investments höhere Renditen erzielen als mit ihren börsennotierten Gegenstücken – dafür geht man aber auch oftmals ein höheres Risiko ein.

Was genau zählt als alternatives Investment?

Als alternatives Investment kann man alles Mögliche wählen.

So kann man beispielsweise in Immobilien, Kunst, Wein oder sogar so etwas Abstraktes wie seltene Münzen investieren.

Auch Hedgefonds sowie Private-Equity-Investments sind alternative Investments.

Eines der häufigsten Anlageobjekte ist aber noch immer Gold.

Wann lohnt sich welches alternative Investment?

Hedgefonds: Hedgefonds sind oftmals besonders risikoreiche Investments.

Sie haben einen extrem großen Fremdkapitalanteil, welcher meist in riskanten Strategien verwendet wird, zum Beispiel in Hebel-Zertifikaten.

Dies kann sich lohnen, birgt aber eben ein hohes Risiko.

Rohstoffe: Commodities, wie Rohstoffinvestments auch genannt werden, umfassen alle Investments in natürliche Ressourcen wie Gold, Öl, Weizen und so weiter.

Wie man beispielsweise durch den Krieg in der Ukraine sieht, können solche Investments riskant sein.

Meistens sind die Kurse von etwa Edelmetallen aber stabil.

Infrastruktur: Man kann Geld in Infrastrukturprojekte investieren.

Darunter fallen beispielsweise Wasser- und Energie­versorgungsprojekte, Kommunikationsinfrastruktur oder auch Krankenhäuser.

Derivate: Derivate sind so etwas wie Wetten auf Kursschwankungen.

So kann man sogar von negativen Kursen profitieren, indem man eine Put-Option kauft.

Auf diesem Weg kann man das Derivat zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt zu einem bestimmten zukünftigen Kurs verkaufen, auch wenn der eigentliche Wert der Aktie schon lange darunter liegt.

Zudem zählen zu den Derivaten auch noch Swaps, Optionsscheine und Zertifikate.

Kryptowährungen: Kryptowährungen sind eine alternative Form des Investments, von der sich viele Anleger eine glänzende Zukunft versprechen.

Zu ihr zählen digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Tether, Solana oder Terra.

Immobilien: Auch Investments in Immobilien fallen unter die alternativen Investments.

Kann man die hohe Einstiegshürde, die mit dieser Investmentform meist einhergeht, überwinden, sind Immobilien ein vergleichsweise sicheres Investment.

Was für Vorteile haben alternative Investments gegenüber normalen Investments?

Ein großer Vorteil von alternativen Investments ist, dass man mit ihrer Hilfe sein Portfolio diversifizieren kann und so eher vor Schocks gefeit ist.

Oftmals bieten solche Investitionsformen zudem niedrigere Transaktionskosten als reguläre Investments.

Zum Teil können auch die Renditen deutlich höher sein.

Nachteile gibt es dennoch einige.

So sind hauptsächlich Kryptowährungen noch immer kaum reguliert.

Betrüger haben so viel mehr Spielraum als auf dem Aktienmarkt.

Immer wieder gibt es Fälle von geknackten Wallets oder Besitzern von Krypto-Börsen, die mit den Coins das Weite suchen.

Das Risiko Geld zu verlieren, ist bei Kryptowährungen auch deutlich höher, als bei normalen Anlageformen.

Die Kurse vieler dieser digitalen Währungen sind noch immer sehr volatil.

Auch Derivate sind eine sehr riskante Anlageform.

Viele alternative Investments sind also nicht wirklich für Anfänger zu empfehlen.

Erfahrene Investoren können nach ausführlicher Sondierung des Marktes jedoch zum Teil hohe Renditen einfahren.

Einige der alternativen Formen des Investments, wie Gold oder Immobilien, bieten jedoch recht sichere Möglichkeiten, sein Geld zu investieren.

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